Ina und Achim

Achim Ecker und Ina Meyer-Stoll, zwei tragende und leitende Gemeinschaftsmitglieder des ZEGG seit seiner Gründung, haben einen neuen Schritt gewagt: Sie gründen mit drei Freunden an der Ostsee ein neues Projekt für Heilung, Bewusstseinsarbeit und Biourlaub: den Begegnungsraum Terra Nova.
Sie hatten eine Lebensentscheidung für das ZEGG getroffen und sich 32 Jahre lang mit all ihrer Kraft für Gemeinschaft und den Aufbau des Platzes eingesetzt. Und doch – manchmal gehen Wege auseinander. Nach Jahren von gegenseitiger Enttäuschung und miteinander ringen haben Achim und Ina die Entscheidung getroffen, sich vom ZEGG zu verabschieden und eine neue kleinere Gemeinschaft aufzubauen.

Und so zogen sie nach den Auseinandersetzungen, versöhnenden Aussprachen und einem Abschied voller Tränen, Geschenken und Erinnerungen Ende letzten Jahres in ihre neue Heimat: das Gut Nisdorf, 17 km von Stralsund.

Achim und Inas Haus

Eine gemeinnützige Gemeinschaft wie das ZEGG kann zwar keine Vergütung für ein solches Lebenswerk zahlen. Dennoch war der Rückenwind für das neue Projekt spürbar: Viele Freunde und Menschen aus dem Netzwerk gaben Darlehen, damit der Kaufpreis gestemmt werden konnte. Viele Gemeinschaftsmitglieder des ZEGG halfen beim Packen und Umziehen.

Das Gut Nisdorf ist ein 700 Jahre altes Rittergut, es wurde vor gut 20 Jahren von den Vorbesitzern liebevoll und vollbiologisch renoviert und wird seitdem als Biohotel betrieben: mit zwölf Ferienwohnungen, einem Wellnessbereich, Spielplatz und Badeteich – und all das 200 Meter von der Ostsee. Wobei – es ist nicht das offene Meer, sondern der „Bodden“, eine Lagune der Ostsee. Diese „zweite Reihe“ beschert dem Ort beschauliche Ruhe und Naturerleben. Keine Durchgangsstraße, nur der Ostseeradweg geht durch Nisdorf – dafür fliegen täglich Hunderte an Gänsen, Kranichen, Schwänen über das Haus mit seinem parkähnlichen Gelände.

Seither sind die fünf damit beschäftigt, das Haus und sich selbst für ihre erste Saison fit zu machen. Obwohl niemand von ihnen aus dem Hotelgewerbe ist, ergänzen sich ihre Fähigkeiten gut: Ein Handwerker, ein Ökologe, ein Unternehmensberater, eine Journalistin und eine Netzwerkerin und geborene Gastgeberin. Für die Führung eines Ferienbetriebes gilt es dennoch, viel Neues zu lernen: Buchungen, Küche, Wäsche, Haustechnik und -Pflege – und alles mit Biostandard. Auch ein Garten will angelegt, eine Werkstatt eingerichtet, über hundert Fenster gestrichen, neu gedichtet und geputzt, ein Balkon repariert werden.

Ina und Christa am Traktor

Zwischendrin erkunden sie ihr neues zu Hause mit Ausflügen ans Wasser – ab Frühsommer auch mit diversen Wasserfahrzeugen, z.B. auch einer Segeljolle.

In den Sommermonaten vermieten sie Apartments an Feriengäste. In der Nebensaison wird das Gut Nisdorf als Begegnungsraum dienen, mit Seminaren, politischen Salons und kulturellen Events. Sie wollen es auch als Veranstaltungsraum zur Verfügung stellen. Auf ihrer Webseite steht: „Wir bauen einen Ort auf, an dem durch unser Miteinander in Gemeinschaft, durch unsere Arbeit mit der Natur und im Zusammensein mit unseren Gästen tiefe Begegnung und Berührung entstehen – als Beitrag für echten Frieden, Entwicklung und Heilung.“

Als Gemeinschaft wollen sie allmählich wachsen.

Ina: „Wir denken daran, dass ein bis zwei Menschen pro Jahr dazu kommen, bis wir etwa 15-20 sind. Sehr gerne auch jüngere Menschen, gerne auch mit Kindern, so dass alle Generationen vertreten sind.“
Achim: „Anfangs brauchen wir immer wieder Zeit unter uns um eine tiefe Vertrauensbasis aufzubauen und die Grundlage für den Begegnungsraum. Wir freuen uns über viele unterstützende Besucher und Freunde. Natürlich habe ich begonnen wieder eine ´essbare“` biozertifizierte Landschaft aufzubauen. Dafür freuen wir uns auf Spenden.“

Was soll eigentlich anders werden an der neuen Gemeinschaft?

Zunächst zwei Dinge: Die neue Gemeinschaft startet mit gemeinsamer Kasse und wird kleiner sein. Achim: „Das bringt viele Vorteile. Vieles kann informell und zwischendrin geklärt und besprochen werden. Wir möchten eine lebendige Feedbackkultur im Alltag verwirklichen. Mit weniger Menschen ist es auch leichter voneinander zu wissen, was uns bewegt, begeistert, inspiriert und was bedrückt oder aufregt.“

Ina: „Als überschaubare Gemeinschaft können wir alles auf direktem Weg quasi um den Esstisch herum besprechen.“

Man wird Ina und Achim weiterhin ab und an im ZEGG treffen: Im Rahmen der Transforum-Ausbildung und anderer Seminare werden sie mehrmals im Jahr nach Bad Belzig kommen. Manche Kurse, v.a. kleinere und intime, werden sie künftig auch im Gut Nisdorf anbieten. Zum Beispiel ihr erstes Aufstellungsseminar vom 9. bis 12. Mai und im Herbst/Winter auch ein Ölritual im neu ausgebauten Raum. Und natürlich sind sie als Gemeinschafts-Coaches weiterhin für euch da.

Weitere Informationen:

Über die neue Gemeinschaft und Veranstaltungen,: www.terranova-begegnungsraum.de
Bitte trage dich dort in unseren Rundbrief ein, wenn du in Kontakt bleiben willst.
Für Urlaube im Biohotel mit Halbpension: www.gut-nisdorf.de
Für Seminare, Coaching, Aufstellungsarbeit von Ina und Achim: www.zegg-forum.org

Achim und Inas Haus

 

 

 

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