In einer kohärenten Gemeinschaft gehört ein authentischer Kontakt zu den Kindern dazu, außerdem eine gemeinschaftliche Einbettung der Eltern. Hier kann Kulturwandel direkt gelebt und ein neues Paradigma der Bezogenheit entstehen.
Anliegen ist der Aufbau eines gemeinschaftlichen Bewusstseinsfeldes, in dem Eltern ihre Muster anschauen, klären und Verantwortung für diese übernehmen können. In dem es auch Verständnis für das Scheitern gibt. Unter Eltern zu sehen, dass alle mit ähnlichen Themen und Verletzungen zu tun haben, macht es leichter aus Scham und Schuld heraus zu treten, in eine neue Entspanntheit zu finden und wieder für die Kinder da sein zu können.
Im besten Fall wirken sich Spannungen der Elternteile oder auch zwischen den beiden Eltern in Gemeinschaft nicht so bedrohlich für die Kinder aus, weil sie auch bei anderen Menschen geborgen sind und eine tiefere Beheimatung auf der Erde entwickeln können.
Konkret nutzen wir das Elternforum und haben gemeinsam als Elterngruppe an einem Jahrestraining von Transparents teilgenommen, das von einer ehemaligen ZEGG Bewohnerin mit entwickelt wurde. Dieses erforscht u.a. das neue Paragigma der Bezogenheit und wie wir aus alter Trennung und Unsicherheit herauswachsen können.
Eine wichtige Kooperation ist außerdem die mit der Elternschule in Tamera und dem dortigen Platz der Kinder.
Kinderhaus als Ort
Im ZEGG ist es heute üblich, dass Kinder mit ihren Eltern oder einem Elternteil in einer WG leben und eine enge Bindung erfahren. Darüber hinaus gibt es eine gemeinsame Begleitung der Kinder und einen gemeinsamen Platz im „Kinderhaus“. Das Haus wird von der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt mit mehreren Spielräumen und Außengelände, das die Elterngruppe selbst leitet, verwaltet und pflegt. Es steht den Kindern und Eltern jederzeit offen.
Hier gibt es regelmäßige Spielgruppen wie auch eine Kinderbegleitung während der Intensivzeiten der Erwachsenen. Dabei geht es um ein langsam wachsendes Kinderbiotop mit vertrauten Freunden wie auch bekannten Erwachsenen. So dass Kinder heimatliche wie auch herausfordernde Erfahrungen machen können. Bei Konflikten und Gefühlen gehalten und begleitet zu sein ist ein weiterer Beitrag zu einer neuen Kultur und Bezogenheit. Damit nichts geschieht, was die Kinder verletzt. Oder sie mit Verletzungen alleine lässt.