„Willst du mir nicht einen Kuss geben?“, fragte sie mich als wir uns schon länger kannten und nach einer Veranstaltung gemeinsam bei einem Freund übernachteten.
Damit begann eine Beziehung die voller Liebe war und bis heute immer noch ist.
Wir haben uns nicht im ZEGG kennengelernt, aber das ZEGG spielt und spielte in unserer Beziehung eine große Rolle.
Heute sind wir kein Paar mehr, aber immer noch beste FreundInnen, lieben uns immer noch. Blicken zurück auf eine Zeit, in der wir gemeinsam gewohnt haben, mal zu zweit in einer 4Raum Wohnung in Mainz, mal in Schmerwitz in der Noyanagemeinschaft. Wir waren gemeinsam auf vielen Sommercamps, haben Gemeinschaftszeiten und wunderbare Urlaube erlebt. Haben zweimal keltisch an Beltane für ein Jahr geheiratet und uns gegenseitig treu zur Seite gestanden. Es gab auch schwere Zeiten und Auseinandersetzungen, aber ich glaube ich spreche für uns beide, wenn ich sage, dass wir uns den anderen nicht aus unserem Leben wegdenken können und wollen. Heute lebe und arbeite ich seit 17 Jahren im ZEGG und Dorothee wird bald in Wiesenburg in das Projekt Ko-Dorf am dortigen Bahnhof einziehen.
Wir gehören füreinander zu den wichtigsten Menschen in unseren Leben. Ich habe spaßeshalber mal gesagt: „Wenn du irgendwann mal im tiefsten Südamerika im Gefängnis sitzen würdest. Ich würde kommen und dich da rausholen.“ Dorothee sah mich an und sagte, sie würde das Gleiche für mich tun. Ich finde, mehr kann man über die Tiefe unserer Beziehung nicht sagen.