Wir haben uns 2022 an Pfingsten kennengelernt.
Ich hatte seit ein paar Monaten aufgehört, daran zu glauben, dass „der Eine“ existiert und war glücklich in der Freiheit mehrerer Liebschaften. Er hingegen steckte in einer Beziehung, von der er wusste, dass sie nicht für immer sein würde.
Wie immer suchte ich nach Menschen, die mich fesselten, die mich neugierig machten – und da waren zwei. Einer von ihnen war er. Beim LiebeTanzen begegneten wir uns dann zum ersten Mal wirklich, in einem Tanz, der wild und wunderbar war, der ohne Worte alles sagte. In den Tagen darauf streiften sich unsere Blicke immer wieder aus der Ferne, doch erst am Abschlussabend fanden wir schließlich Worte füreinander. Ein Gespräch, das uns die vielen Gemeinsamkeiten zwischen uns entdeckten ließ. Der erste Kuss machte mir klar: „Entweder brichst du mein Herz oder…“
… oder wir wagen es, uns wirklich kennenzulernen. Wir lassen Nähe und Distanz zu, muten uns die Fragen und die Projektionen zu, ertragen Enttäuschungen, nähern uns wieder an. Wir halten uns, lernen uns neu kennen, bleiben dran, zweifeln, staunen, sind verwirrt, verliebt, manchmal taub oder großherzig. Wir versprechen Uns einander, setzen Grenzen, geben uns immer wieder die Hände und das Vertrauen, das es braucht.
...heute wohnen wir als Paar zusammen mit Freunden in der Nähe von Freiburg.
Wer hätte das gedacht?
PS: ...und ich glaub wieder an Märchenhaften-Realismus 😌🥰