Zwei wandelnde Wesen,
Die sich nun nach langer Suche zwischen Unentdecktem begegnen.
Wo führt das hin - das Unbekannte?
Sie wissen es nicht - doch er weiß in ihren Augen, dass die Zukunft weit ist und sie davon ein Teil ist. Wir haben Zeit.
Wir haben Zeit, uns kennenzulernen. Uns langsam umzustülpen. Von innen nach außen. Mit der Angst, dass unsere Flausen gesehen werden, erstaunen wir vor der Unermesslichkeit der Kostbarkeit unserer Herzen.
Doch noch ist es nicht so weit. Wir sind noch nicht bereit. Wir erfahren anderes. Intimitäten, die uns lehren. Kämen wir zusammen, würden wir uns nur beschweren.
Wir unterstützen uns, weil wir Freunde sind. Das, was du sagst, macht in mir Sinn. Ich erkenne mich in dir und weiß, dass ich dankbar bin für dein Licht in meiner Dunkelheit.
Als niemand uns dann mitbekam, du bei mir im Warmen. Draußen kalter Winter, tauchten wir ein in ein unbekannteres Kapitel. Alles würde sich ändern. Und alles änderte sich. Von jetzt an sind wir zu zweit. Und immer noch allein. Wir tragen unser Päckchen beide mit hier rein. Verzetteln uns, völlig verworren, sehen den anderen nur noch verschwommen. Das, was ich bei mir nicht sehen mag, sehe ich bei dir. Und das, was du bei dir nicht verstehen kannst, erklärst du mir.
Kann die Liebe das halten? Was braucht die Liebe, um Liebe zu gestalten? Wir werden von anderen mitgehalten. Andere, die uns beide lieben, wollen, dass wir zueinander finden. Alles wird klarer, wo vorher Groll war, ist unser Sein wieder nahbarer. Das Licht, das wir ganz in uns tragen, darf wieder im Licht des anderen baden. Wir jagen unser Glück im Lebens-Tanz der Schmerzen. Und danken unseren Freunden für die fortlaufende Weisheit der Liebe auf Erden.
Jonathan 🧡