Wie lange lebst du im ZEGG?
Seit seiner Gründung. Ich war Teil der Bauhütten Gemeinschaft ab 1984.
Warum oder wofür bist du ins ZEGG gekommen?
Ich bin in die Bauhütte gekommen, weil dort von Dieter Duhm ein sehr umfassendes Kulturprojekt aufgebaut wurde, das ein Leben ohne Gewalt und Trennung anstrebte. Es war das politischste und berührendste Modell, das ich kannte. Ins ZEGG bin ich dann gekommen, weil die Bauhütten Gemeinschaft dorthin umzog.
Was hast du dafür aufgegeben? Was Neues erlebt?
Ich habe mein gesamtes Leben vorher aufgegeben, mein Studium abgebrochen und jahrzehntelang ehenamtlich dafür gearbeitet.
Was machst du im ZEGG?
Ich habe die Ökologie im ZEGG aufgebaut und die Gemeinschaft lebendig gehalten durch viele verschiedene Engagements. In der Ökologie habe ich einen gesunden Boden, eine essbare Landschaft und einen neuen, klimaresistenten Wald aufgebaut, Gebäude gedämmt und u.a. Gründächer eingeführt und Terra Preta. Siehe auch Ökobroschüre: https://www.zegg-forum.org/images/PDF/Books/ZEGG-OekoBroschuere_DE.pdf .
Im Moment bin ich in einer Auszeit von meinen Aufgaben (Stand März 2023).
Ich male auch immer wieder und gerne. Einige Bilder sind im ZEGG aufgehängt.
Was nervt dich am ZEGG?
Es ist leider immer mehr Mainstream geworden und keine transformatorische Gemeinschaft mehr.
Wie lebst du hier?
Ich lebe mit meiner Partnerin Ina in einem Zimmer in einer WG.
Was bedeutet für dich Gemeinschaft?
Gemeinschaft ist eine Haltung für mich. Es ist ein Ort, wo ich im Spiegel der Anderen wachse und heile. Transparenz, Vertrauen und Klarheit sind für mich wichtige Werte. Die Bereitschaft mich zu verändern ist eine Voraussetzung für Gemeinschaft.