Zwei Berichte von der Intensivzeit
Bericht I - von Markus Euler
Im Januar genehmigt sich die Gemeinschaft immer Einen. Oder auch zwei, oder drei Zeiträume für sich selbst. Da wir das ganze Jahr über unseren Platz für Gäste offen und Räume für andere halten, ist es uns wichtig, dass wir uns auch mal etwas gönnen. Etwas ganz kostbares: Zeit.Zeit ist gegenwärtig ein kostbares Gut nicht nur in Gemeinschaft, aber auch (vielleicht sogar besonders) dort. Deswegen ist diese Zeit, die wir uns für uns selbst nehmen so besonders. Im Grunde das schönste Geschenk, dass wir uns selbst machen können.
Ein großer Schritt: Neustart und Kontinuität an der Ostsee
Achim Ecker und Ina Meyer-Stoll, zwei tragende und leitende Gemeinschaftsmitglieder des ZEGG seit seiner Gründung, haben einen neuen Schritt gewagt: Sie gründen mit drei Freunden an der Ostsee ein neues Projekt für Heilung, Bewusstseinsarbeit und Biourlaub: den Begegnungsraum Terra Nova.
Sie hatten eine Lebensentscheidung für das ZEGG getroffen und sich 32 Jahre lang mit all ihrer Kraft für Gemeinschaft und den Aufbau des Platzes eingesetzt. Und doch – manchmal gehen Wege auseinander. Nach Jahren von gegenseitiger Enttäuschung und miteinander ringen haben Achim und Ina die Entscheidung getroffen, sich vom ZEGG zu verabschieden und eine neue kleinere Gemeinschaft aufzubauen.
Neues aus der Dorfkneipe – Von Selbstorganisation, Chai und der KafFEE
Ich habe mich zu einem kleinen Interview mit Benno und Nicole verabredet – dem neuen Koordinationsteam der Dorfkneipe. Ich möchte mehr zu den Veränderungen der letzten Monate erfahren und zur aktuellen Stimmung im Team.
Beim Betreten der Dorfkneipe schlägt mir, wie so oft, der süß-aromatische Geruch des Chai-Tees entgegen. Der wird hier vor allem im Winter in großen Mengen gekocht und scheint schon in den Wänden zu sitzen. Benno steht an der Kaffeemaschine, um sich sein Lieblingsprodukt der Dorfkneipe zuzubereiten: Cappuccino. Später wird er mir erzählen, dass über der Kaffeemaschine in der Gemeinschaft Cambium, in der er vor dem ZEGG gelebt hat, der Satz „Meine Lieblingsfee ist die KafFEE“ stand.
Fläming für Alle - Demo gegen Rechts in Bad Belzig
Wie auch in anderen Städten gab es in Bad Belzig eine große Demonstration gegen Rassismus und für Demokratie. Eingeladen hatte die Initiativgruppe „Fläming für alle“, ein Zusammenschluss mehrerer Gruppierungen der Stadt. Mit dabei waren auch der DGB-Kreisvorstand Potsdam-Mittelmark, Vertreter*innen der Awo und Landkreisabgeordnete der Linken. Unter dem Motto „Belzig bleibt bunt“ versammelten sich am Montag den 29.1. um 17 Uhr über fünfhundert Menschen auf dem Marktplatz.
Winter im ZEGG
Unser Löschteich zeigt Herz!
Nachruf für Peer
Peer war der einzig wahre Punk im Zegg. Er ließ sich nicht immer leicht auf das große Feld der Gemeinschaft ein, aber auf seine Kinder tat er dies voll und ganz. Er starb am 1.12.2023 an Krebs. Ich habe 2013 Gemeinschaftskurs mit ihm gemacht und mag von seiner Leidenschaft als Dorfkneipenwirt des ZEGG und als liebender Papa erzählen.
Zugehörigkeit zur Gemeinschaft
„Es ist ganz leicht dazu zu gehören, wenn du weißt was du willst.“
Sucha Wolters, Gemeinschaftsintensivzeit 2008
Gemeinschaft ist immer ein Aushandeln von Zugehörigkeit. Schon als ich die erste Jahresgruppe im ZEGG gemacht habe, ging es bald darum:
Welche gehört dazu und welche nicht? Wovon hängt es ab, wovon sollte es abhängen, ob oder und das du dabei bist / dazu gehörst. Wie du schon allein der Grammatik entnehmen kannst, ist Zugehörigkeit ein sehr komplexes Thema, vor allem in Gemeinschaften. Gemeinschaft leben bedeutet quasi ständig aushandeln:
Welche gehört dazu?
Wir, die Freiwilligen.
Seit vielen Jahren werden wir im ZEGG von einer engagierten und jungen Gruppe von Freiwilligen (FÖJ, BFD) vor allem bei unseren ökologischen Projekten tatkräftig unterstützt.
Karla, Ayla und Jonathan öffnen uns im folgenden eine Tür zu ihrem jetzigen Zuhause, ihrer kleinen Gemeinschaft innerhalb der Gemeinschaft und schaffen damit eine Möglichkeit, sie etwas besser kennen zu lernen.
Neue Bäume braucht das Land - Waldumbau im ZEGG
Die Klimakrise geht auch am ZEGG nicht spurlos vorüber. In Sachen Ökologie und Umforstung ist schon viel passiert auf unserem Gelände in den letzten Jahrzehnten. Als wir 1991 hier ankamen, gab es praktisch nur ein paar Birken und der Wald bestand aus Kiefern, die Flächen zwischen den Häusern – Trockenrasen. Seit vielen Jahren beschäftigen wir uns damit, unseren Wald in einen gesunden Mischwald umzuforsten. Dazu initiierte Achim Ecker seit 2019 einige große Baumpflanzaktionen mit Klimagehölzen. In den Dürresommer haben wir Schläuche in den Wald gelegt und mit den Sommergästen alle 1500 Bäumchen zum Teil wöchentlich gegossen.
Wenn die zukünftige Gestalt erst entsteht - Kokreationssplitter
Ein Artikel mit Stichworten? Warum nicht. Sind wir doch ganz nah an und in kokreativen Prozessen unterwegs, deren Weg wir an einem Ziel ausrichten, das wir bis jetzt nur grob benennen können. Da werden ganze Sätze obsolet und Stichworte zur gelebten Realität - bis sich bessere finden. Vielleicht ist es aber auch interessant, jene Stichworte zu suchen, die uns den Raum weiten und fruchtbare Entwicklungsresonanzen begründen?
Friedensdemo in Berlin
Am 25. November hatte ein breites Bündnis nach Berlin zu einer Demonstration zu Frieden und Abrüstung gerufen. Achim Ecker griff den Ball auf, erleichtert, dass sich endlich wieder eine Friedensstimme in der Gesellschaft meldet, die nicht „kriegstüchtig“ werden will, wie Verteidigungsminister Pistorius von uns fordert. Statt dessen wollen manche immer noch eher friedensfähig werden.
Kokreation - eine Einführung
Das Buch „Die große Kokreation – eine Werkstatt für alle, die nicht mehr untergehen wollen“ zog mich sofort an: „Kokreation“ klang verlockend für mich, nach gemeinsamem Wirken, nach Kreativität und Lust am Gestalten. Bald hatte mich das Buch von Jascha Rohr so gepackt, dass ich es nun zusammenfassen möchte – als Einstieg und Anreiz, sich selbst mit Kokreation zu beschäftigen.
Besuch beim Herbst-Netzwerktreffen von GEN Deutschland
Am letzten Oktoberwochende fand das Herbst-Netzwerktreffen von GEN Deutschland im Lebensgarten Steyerberg statt. Im Lebensgarten wurde 1996 das GEN-Netzwerk gegründet, das Global Ecovillage Network (globales Netzwerk der Ökodörfer), wie uns Declan Kennedy am ersten Abend erzählte. Achim war damals für das ZEGG dabei.Bei dem Treffen in diesem Herbst waren wir über 80 Menschen aus 15 Gemeinschaften, darunter 20 junge Menschen von nextGEN und viele Kinder. Aus dem ZEGG nahmen sechs Menschen teil: Achim, Almut, Lennart, Ina Froitzheim, Ina Meyer-Stoll und ich, Ailu.
REDES bekommt den Hildur Jackson Award
Von moderierten Treffen und Feldgesprächen
Jede kennt das: eine Gruppe setzt sich zusammen und spricht. Und dann? Manchmal ist es nur kompliziert: alle fallen sich ins Wort, Themen werden angerissen, aber nicht geklärt, neue Verletzungen entstehen. Aber manchmal ist es auch anders: man hört sich zu, wird inspiriert und etwas Neues entsteht. Alle gehen bereichert auseinander. Wie kommen wir zu letzterem?
Bericht vom Energiesymposium in Sulzbrunn
Im Oktober lud die Gemeinschaft Sulzbrunn zu einem Energiesymposium ein. Lennart Schütz aus dem ZEGG nahm daran Teil. Hier sein Bericht:
Vorgestellt wurde ein neues Energiekonzept, das die Gemeinschaft über mehrere Jahre ausgearbeitet und umgesetzt hat.
Erfolgsgeschichte aus dem ZEGG: Die MitmachRegion
Die MitmachRegion Hoher Fläming, initiiert durch die Ökogruppe im ZEGG, feiert nach über einem Jahr die Fusion mit der Klimawerkstatt. Im Juni 2022 erhielt die Ökogruppe aus dem ZEGG (das sind Dirk Adams, Wolf Hingst, Fritz Krüger, Antje Engel und Ina Froitzheim) eine Förderung um die MitmachRegion Hoher Fläming ins Leben zu rufen.
Kinderhausdach fertig gedeckt!
Anfang Oktober wurde der letzte Dachziegel auf das neue Kinderhaus Dach gelegt. Die alten Asbestplatten waren so brüchig, dass es durchgeregnet hat und eine Sanierung des Daches war dringend nötig.
Unsere genialen Handwerker Michael und Christian haben für die Vorstellung des Bauprojekts am Pfingstcamp im Großzelt eine Kulisse des Kinderhauses gebaut.
Ein Geburtstagsgruß an das ZEGG von unserer Geschäftsführerin!
Ein Österreicher in der Belziger Stadtverordnetenversammlung
Bill Nickl kennt das Projekt, aus dem das ZEGG hervorgegangen ist, seit 1984 und lebt seit 1991 im ZEGG. Seit vielen Jahren ist er in der Regionalpolitik in der Stadt aktiv und sitzt seit kurzem für die Fraktion „Die Linke“ in der Stadtverordnetenversammlung. Barbara Stützel hat ihn zu seinen Aktivitäten interviewt.
ZEGG goes Genossenschaft
Go for it! Eine friedvolle Welt ganz im Hier und Jetzt gestalten. Klimaziele 2030 erfüllen. Sanierungsbedürftigen Wohnraum ersetzen. Generationen in den Austausch und die KoKreation bringen. Immer umfassendere Räume sozialer Fairness kreieren. Experimentell, transparent und kalkulierbar zugleich sein, für uns und für unsere Freunde. Das ist eine Herausforderung im besten Sinne.
Über Tamera nach Afrika: Georgs Reiseblog
Georg Lohmann - ZEGG-Mitglied seit Gründungszeiten und viele Jahre lang Mitarbeiter und auch Leiter des Bau- und Geländeteams - verwirklicht endlich seinen lang gehegten Traum: eine große mehrmonatige Reise ins außereuropäische Ausland!Dafür hat er ein Sabbatjahr beantragt, seinen Wohnraum und Büroplatz im ZEGG vorübergehend anderen überlassen und ist seit vier Wochen unterwegs.
Aufmerksamkeitsökonomie in Gemeinschaft
Früher… ja früher! Da schrieb man eine Mail, wenn man innerhalb der Gemeinschaft eine Veranstaltung machen wollte („Freitag Filmabend!“). Und machte darüber hinaus einen Aushang am Schwarzen Brett. (Die ganz alten Recken könnten hier jetzt erzählen, wie das noch früher war: tägliche mündliche Infobörse nach dem Mittagessen!).
Geschichte und Zukunft des ZEGG
Ein Gespräch mit Bill Nickl, der seit 1991 im ZEGG lebt und hauptverantwortlich den Seminar - und Festivalbetrieb mit aufgebaut hat.
Wie würdest du die Entwicklung des ZEGG beschreiben?
Bill: Wenn ich die 32 Jahre des ZEGG betrachte, könnte ich sie ganz grob in drei Abschnitte unterteilen: Pionierzeit bis 1995, die Aufbauphase und die Zukunft, die neue Generation.
Wie schaffen wir Frieden – in der Welt, in unserer Gemeinschaft und in uns?
Auf dem Weg zu einem gemeinschaftlichen Begegnungs- und Heilungsraum
Einmal mehr steht Europa in einem anhaltenden Kriegsgeschehen, das unser Denken, unser Fühlen und unser Handeln dominiert. Ein Krieg, der pausenlos eskaliert wird, statt gelöst zu werden. Frieden muss aktiv geschaffen und erhalten werden. So viele Erfahrungen haben uns gelehrt, so viele Kriegsherren haben erfahren, dass nur Niederlagen oder Verhandlungen Kriege beenden können.
Gemeinschaft im Wandel
Das einzig Beständige ist der Wandel. So platt dieser Satz daherkommen mag, selten war er so wahr, wie in diesen unruhigen Zeiten. Nicht nur unsere Umgebung ist durch Krieg, die Pandemie und ihre Folgen aus den Fugen geraten, auch innergemeinschaftlich gab es immer wieder Bewegungen, die sich wie Erschütterungen oder gar Erdrutsche anfühlten. Verzweifelt versuchen wir uns ein bisschen ‚Normalität‘, Beständigkeit, Harmonie festzuhalten, doch je mehr wir es versuchen, desto mehr zerrinnt sie uns zwischen den Fingern.
Gedanken zum Generationswechsel - am Beispiel des ZEGG Geländeteams
Vor einiger Zeit schrieb ich aus einem Bauchgefühl heraus: Ungefähr 80 % der Arbeitszeit des ZEGG Geländeteams (zuständig für den Erhalt des Platzes und für alle Sanierungs- und Bauvorhaben) wird von über oder knapp Sechzigjährigen geleistet. Eine Überprüfung der Arbeitslisten ergab: 2020 betrug dieser Prozentsatz nur 54 %, 2022 waren es gut 75 %! Ich habe mit meinem Bauchgefühl also annähernd richtig gelegen. Für die Handwerksabteilung eines Betriebes ist das ein ungewöhnlicher und ziemlich alarmierender Befund!
ES GEHT LOS!
Die größte Baustelle dieses Jahres geht jetzt auch praktisch an den Start: Wir werden unser größtes Wohngebäude energetisch sanieren, mit neuen Fenstern, 24 cm Wärmedämmung und – Premiere! – Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. In dieser Woche wurde die Rüstung aufgestellt, zum Teil die eigene, zum Teil durch eine Firma aus der Region. Und in einer formidablen Gemeinschaftsaktion wurde der Dachboden aufgeräumt und freigemacht für die Bauarbeiten – und manches Teile, was dort schon lange besitzerlos lagerte, wanderte in die Entsorgung…
Nachruf auf Ursel Groeger
Nun ist sie gegangen - „unsere Älteste“ - mit 94 Jahren.
Am Montag, den 17.4. nachts um zwei ist sie verstorben. Ihre Tochter Almut war dabei, nachdem sie die letzten Tage und Nächte bei ihr verbracht hatte.
Leider musste Ursel nach einem Sturz 3 Wochen im Belziger Krankenhaus verbringen, dort kündigte sich dann auch ihr baldiger Tod an. Ihre Töchter Almut und Maja schafften es, dass sie nach Ostern wieder in ihr Zuhause entlassen wurde und dort eine sehr gute palliative Versorgung bekam. Sie war vor 14 Monaten aus dem ZEGG in eine Alten-WG in Bad Belzig umgezogen.
„Statuswechsel“ im ZEGG
Jedes Jahr im Spätwinter beschäftigt sich die Gemeinschaft mit dem Thema Statuswechsel. Jedes Mal ist das für viele der Beteiligten ein emotional aufwühlender, zeitintensiver und herausfordernder Prozess. Aber es hat sich gelohnt; im Großen und Ganzen blicken wir zufrieden auf diese Zeit zurück.
11 Jahre „Radikal-Gemeinsam“- eine Group of all leaders
„Ich bin dabei“: Mit einem Handschlag bekräftigt am ersten Abend unserer Intensivzeit jede:r von uns, dass er oder sie bis zum Ende der verabredeten Zeit nicht aussteigt. Wir sind für 8 Tage im Januar verabredet – außer Montag bis Freitag von 9 – 16 Uhr, damit werktags auch gearbeitet werden kann. Und wir bleiben zusammen, nicht nur in definierten Gruppenzeiten, sondern auch ‚im Alltag“: kochen, Essen, Pause machen, Schlafen.
Januar ist Gemeinschaftszeit
Der Januar ist im ZEGG traditionell gästefrei. Eine Zeit, in der wir als Gemeinschaft näher zusammen rücken, uns Zeit nehmen für Innenschau und Ausrichtung. Dieses Mal trafen wir uns eine Woche lang zu einer Intensivzeit zum Thema Liebe und im Anschluss vier Tage für strukturelle Entscheidungen.
Willst du Gemeinschaft erleben?
Unser Gemeinschaftskurs vom 21. März bis zum 25. April ist ein einzigartiges Setting. Hier kannst du dich in einer Gruppe kennenlernen– und gleichzeitig immer wieder Neues im Kontakt ausprobieren. So erfährst du nicht nur durch die Spiegel der anderen, wer du bist, sondern auch, wie du deine Beziehung zu dir und anderen Menschen verbessern kannst und wie so in einer Gruppe Vertrauen entsteht.
Gemeinschaft bilden – Unser Silvester-Retreat 2022
Es war ein ungewöhnliches Festival. Bewusst wurde es Silvester-“Retreat“ genannt, eine Einkehr. Miteinander nach Innen gehen und trotzdem so viel teilen: diese gelungene Mischung haben Iris Jäger und Kati Magyar als Tagungsleitung vollbracht. In den gemeinsamen Vormittagen luden sie Qualitäten ein wie Verlangsamung, Sinken, Wahrnehmen, Verletzlichkeit, Zartheit, Naturverbundenheit, Kraft, schlichte Begegnungsübungen, weite Seelenräume, Träumen. Und auch das weitere Programm stand im Zeichen der Einfachheit und Berührbarkeit.
Intensivzeit der Gemeinschaft
Immer im Dezember trifft sich die Gemeinschaft zu einer Intensivzeit, um nach dem Trubel und den Herausforderungen einer Gästesaison wieder menschlich näherzukommen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Die Vorbereitung und Leitung dieser Zeit übernehmen Menschen aus der Gemeinschaft – dieses Mal waren es Simon und Heike vom Sozialstern (dem Arbeitskreis für die sozialen Belange im ZEGG). Die Leitung hatte sich sehr dafür eingesetzt, dass die Intensivzeit freigehalten wurde von strategischen Fragen und komplizierten Entscheidungsprozessen. Das war umstritten, hat sich aber im nachherein als richtig und segensreich erwiesen.
Herbsttreffen GEN Deutschland
Am letzten Wochenende im Oktober trafen sich Menschen aus 13 Gemeinschaften in der Nature Community zum Herbsttreffen des GEN-Netzwerks https://gen-deutschland.de, in dem deutsche Ökodörfer organisiert sind. Es gibt zwei Mal pro Jahr Treffen, die dem Austausch über aktuelle Themen in den Gemeinschaften dienen. Auch werden durch die Vernetzung übergreifende Projekte ermöglicht und gefördert. Aus dem ZEGG nahmen Lennart Schütz, Ailu Müller und Ina Froitzheim teil.
Wanderstudis auf Tournee
Drei ehemalige Studenten der ‚Wanderuni‘ (https://wanderuni.de/ ), Teil eines Netzwerks der selbstbestimmten Lernwege, haben im Oktober für vier Tage im ZEGG Station gemacht und in mehreren Veranstaltungen von ihren Lernwegen und ihren Erfahrungen berichtet. Bettina Klein hat sich ganz eingelassen. Hier ihr Bericht:
Gemeinschaftsdomäne: Neu definiert
Mitte November hat die ZEGG Gemeinschaft einen Beschluss über die neue „Gemeinschaftsdomäne“ gefasst. Was bedeutet „Gemeinschaftsdomäne“? Domäne ist ein Begriff aus der Soziokratie und beschreibt den Zuständigkeitsbereich eines Kreises. Also wer genau „die Gemeinschaft“ ist und welche Aufgaben sie übernimmt. Oder provokanter: Wer darf was entscheiden?
Gemeinschaftsbildung: Drei Perspektiven
Wie viele von euch wissen, gab es in der Corona-Zeit auch hier im ZEGG mehr Konflikte als sonst. Wir wollen noch einmal darüber berichten und drei Perspektiven vorstellen. Denn eine wichtige Qualität um Spaltung und Polarisierung aufzulösen besteht im nebeneinander Stehenlassen verschiedener Meinungen. Wir trauen dir zu, dass du dir mithilfe der Informationen selbst eine Meinung bilden kannst.
Plätze der Stille
Kennst du unseren Raum der Stille? Immer zugänglich liegt er direkt über der Dorfkneipe und lädt dich zum Meditieren ein. Doch kennst du auch das Glashaus? Den Kristalldom? Die Meditationshütten? Wir möchten dich mitnehmen auf einen Foto-Spaziergang durch das unbekanntere ZEGG.
Bericht von Youth exchange
Vom 17. bis 29. August 2022 fand in der ZEGG Gemeinschaft in Deutschland die Jugendbegegnung "Youth on Earth - Yes we (c)are" statt. Die vierte Auflage dieses Projekts brachte eine Gruppe junger Menschen aus Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich zusammen.
Ökogruppe im Zegg gestaltet Mitmach-Region
„Wir als ZEGG sind Modellprojekt und übernehmen Verantwortung für die Zukunft des Lebens, indem wir unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren und bis 2030 klimaneutral sind.“ Dieser Satz wurde während eines Visionstages im ZEGG formuliert.
Jung, dynamisch, ZEGG?
Wir möchten, dass das ZEGG ein Platz ist, an dem junge Menschen mit ihrer Power willkommen sind und gleichzeitig ziehen wir eher ältere Menschen an. Jüngere kommen gerne, um zu lernen, eine Zeitlang bei uns zu sein - und wieder weiter zu ziehen. Und ja – bei den Twens ist das auch sinnvoll, sie lassen Inspirationen hier, bekommen welche und ziehen wieder in die Welt. Ende zwanzig, Anfang 30 aber kommt das Alter, wo auch sie ihren Platz suchen, sich niederzulassen.
Jubiläum: 20 Jahre Freie Schule Fläming
Ansprachen, Musikdarbietungen, Tanzeinlagen, Schulführungen, Aufstellung und Würdigung von vielen der ehemals Aktiven, workshop-Angebote und ein gigantisch vielfältiges Kuchenbuffet: Am 22. Oktober feierten die rund 200 Anwesenden das 20jährige Bestehen der Freien Schule Fläming auf dem Schulgelände in Bad Belzig.
Kartoffelernte fürs ZEGG
Alle Jahre wieder braucht es kräftigen Gemeinschaftseinsatz für die Kartoffelernte auf den vom ZEGG von der Nachbargemeinschaft 'LebensGut Lübnitz' gepachteten Ackerflächen. Sieben Tonnen wurden in diesem Herbst geerntet - eine gute Ernte, die den Jahresverbrauch von ZEGG-Bewohnern und Gästen ungefähr abdeckt.
Lichtarbeiter Kongress
Eine Gruppe aus jungen Menschen aus Leipzig, die sich schon seit einiger längerer Zeit damit beschäftigt, was ihr Teil am geschehenden Wandel sein könnte, lud recht spontan zu einem Wochenende Mitte Oktober ein. Sie schrieben Menschen aus den Bereichen Spiritualität, Neue Wissenschaft und Forschung am Bewusstsein, aktuelles Zeitgeschehen (Wandel und Geschichtliche Hintergründe), Selbsterkenntnis, neue Formen des Lebens, sowie Kunst und Selbstentfaltung, aus dem deutschsprachigem Raum, sowie Österreich und der Schweiz in die Windberggemeinschaft an.
ZEGG beteiligt sich beim Bad Belziger Firmenlauf
Ein Team aus dem ZEGG beteiligte sich auch dieses Jahr wieder beim Bad Belziger Firmenlauf, einem Staffellauf über 11 km. Das ZEGG-Team, Annik Trauzettel, Hedda Stegemann, Dirk Adams und Simon Schramm gab sich kurz vorher auch noch drei wichtige Ziele für den Lauf - Spaß, Gemeinschaft sowie der olympische Gedanke: Dabeisein ist alles!